Freitag, 6. Februar 2015

Telebasel - Fernsehen für Dumme

Laut Telebasel soll Lehrer H. jetzt auch noch Internet-Hassbotschaften verbreiten. Dies berichten die beiden Journalisten C. Weyer und W. Erzberger. Obwohl die beiden akkreditierten Medienschaffenden die Gelegenheit gehabt hätten, mit Lehrer H. einige Worte zu wechseln, versuchten die beiden in einer Pause, dem Lehrer möglichst aus dem Weg zu gehen. Allerdings plauderten sie munter mit dem Pflichtverteidiger David Schnyder, der den Kontakt zu Lehrer H. über Wochen und Monate abgebrochen hatte. Ein Interview mit Lehrer H. wäre für regelmässige Telebasel-Zuschauer sicher interessant gewesen. Man hätte endlich mal gesehen, dass dieser Lehrer eigentlich ein ganz normaler Mensch ist, der schon sein ganzes Leben lang für Freiheit und Gerechtigkeit kämpft. Wir von Anonymous versuchen, das verzerrte Bild, dass die Staatsanwaltschaft und die Medien den Bürgerinnen und Bürger präsentieren, zu korrigieren. Deshalb werden auch wir von den Strafverfolgungsbehörden gnadenlos wegen angeblicher Verleumdung verfolgt.

Lehrer H. versucht schon seit Jahren mit Telebasel in Kontakt zu kommen. Er hätte gerne die unglaublichen Ereignisse aus seiner Sicht einem Team von Telebasel mitgeteilt. Leider ist das jetzt nicht mehr möglich, denn Lehrer H. wurde von Telebasel vorsätzlich als Verbreiter von "Internet-Hassbotschaften" verleumdet.

Lehrer H. nahm mit seinen Schülerinnen und Schülern im Deutschunterricht regelmässig das Thema Medien und Journalismus durch. Er zeigte den Kindern, wie man mit wenig Aufwand tendenziöse Berichte erstellen kann, indem man zum Beispiel nur positive bzw. nur negative Fakten aneinanderreiht. Toll wäre es gewesen, wenn Telebasel gefilmt hätten, wie sich Lehrer H. vor der Verhandlung von diversen Staatsfunktionären hat durchsuchenlassen müssen. Das ganze Prozedere dauerte etwa 15 Minuten. Nachdem Lehrer H. wie üblich sein Portemonnaie, seinen Gürtel und seine Schlüssel abgegeben hatte, musste er mehrmals die elektronische Sicherheitsschleuse beschreiten. Immer wieder wurde er durch einen Alarmton zurückgepfiffen, bis nur noch die Schuhe von Lehrer H. verdächtig waren. Schliesslich kamen drei Polizisten, die dem Lehrer befahlen, er solle seine Schuhe ausziehen. Die Polizisten nahmen tatsächlich die Schuhe in die Hände und untersuchten diese mit staatlicher Gründlichkeit. Auch die Jacke von Lehrer H. wurde mehrmals geröngt, sorgte aber weiterhin für einen unangenehmen Ton, wenn Lehrer H. die Sicherheitsschleuse betreten wollte.


Natürlich sind Handys und andere Aufnahmegeräte im Gerichtsaal jeweils strengstens verboten. Zwar nimmt das Basler Strafgericht jeweils die ganze Verhandlung elektronisch auf, aber diese Tonmittschnitte sind nur für die Staatsanwälte, Gerichtschreiberin und Richter bestimmt. Der Angeschuldigte erhält höchstens ein Protokollausdruck, der aber bereits von der subjektiven Wahrnehmung der Gerichtsschreiberin geprägt ist. Da der Angeschuldigte nie beweisen kann, was er im Gerichtssaal wirklich gesagt hat, müssen sich die Konsumenten der Medien auf die Glaubwürdigkeit der akkreditierten Journalisten verlassen können. Doch wie ist Telebasel überhaupt auf die Idee gekommen, dem völlig integren Lehrer sog. "Internet-Hassbotschaften" zu unterstellen? Da sich akkreditierte Journalisten vor allem an der Anklageschrift und am Plädoyer der Staatsanwaltschaft orientieren, ist es für solche Schreiberlinge offensichtlich naheliegend, kernige Schlagworte der Staatsanwaltschaft 1:1 zu übernehmen oder sich mit eigenen Wortkreationen einen Namen zu machen. So wurde aus den beiden Eichenberger-Zitate "Cyber Dschihad" und "pathologischer Hass" eben "Internet-Hassbotschaften". Dass auch akkreditierte Jornalisten den Trick mit der Täter/Opfer-Umkehrung perfekt beherrschen, beweist die Tatsache, dass sämtliche von Eva Eichenberger an die Adresse von Lehrer H. gerichteten Beleidigungen nicht als ausfällig gewertet wurden, sondern nur die pointierten Retourkutschen des Lehrers.

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