Dienstag, 30. September 2014

Dienstaufsichtsbeschwerde vom 12.11.06

Sehr geehrter Herr Signer
Hiermit beschwere ich mich gegen die von
Gaby Jenö (Rektorin OS),  Thomas Baerlocher (Leiter Personal ED) und Peter Gutzwiller  (Leiter Schulpsychologischer Dienst) zu verantwortenden Machenschaften.

1.     Schon als Schulhausleiterin behandelt mich Gaby Jenö selten wertschätzend. Ihre Sprüche „wem’ s  nicht passt, der kündigt von selbst“ und „möchtest du nicht lieber Autofahrlehrer werden“ empfinde ich als diskriminierend.
2.     Meine Anliegen und Ideen werden von Jenö selten ernst genommen: keine Erhöhung des Musikkredits, kein Klavier im Mu-Gruppenraum, keine Halldämmung im Mu-Gruppenraum, etc.
3.     2003 versetzt Jenö meine beste Kollegin Regula Stotz aus meinem Team, ohne mich vorher zu fragen. Auch die Eltern können den Entscheid nicht nachvollziehen.
4.     2003 moderiert sie ein Gespräch zwischen ein paar Eltern und mir. Sie schaltet weder eine externe Gesprächleitung ein, noch bittet sie Rektorin Verena Labhardt um Unterstützung. Sie weist die Eltern auf die Möglichkeit hin, eine Inspektionsbeschwerde gegen mich zu verfassen. Die Beschwerde wird dann allerdings von der Inspektion abgelehnt.
5.     Anonyme Eltern provozieren einen rufschädigenden Artikel im Baslerstab. Ich erhalte von Jenö keinerlei Unterstützung.
6.     Weil ich in meinem Unterricht keine Förderzentrums-Lehrkraft benötige, bringt sie das Förderzentrums-Team gegen mich auf, um mich entsprechend zu sanktionieren.
7.     2005 will sie mir vorschreiben, wie ich das BM-Skilager organisieren soll. Sie selber weigert sich, als Klassenlehrerin eine Skigruppe zu übernehmen und bleibt dem Skilager fern.
8.     Ein satirisches Theaterstück wird von ihr kritisiert. Mit zwei Müttern, einer externen Gender-Beraterin und der Inspektionsvertreterin Antoinette Frey versucht sie mein Stück abzusetzen. Die Eltern sprechen sich an einem Elternabend aber für mein Stück aus und die Kinder führen es mit grosser Begeisterung erfolgreich auf.
9.     Mit ihrer Beförderung  zur Rektorin, erhält Jenö sämtliche Machtmittel, mich nach Strich und Faden fertig zu machen. Eine Bagatell-Beschwerde einer Mutter wird sofort zur Chefsache erklärt. Der Dienstweg wird ausgeschaltet und ich werde an einem 8-Lektionen Tag zu einem Gespräch mit der Mutter auf das Rektorat aufgeboten. Jenö und der vermeintlich „neutrale“ Moderator Peter Gutzwiller versuchen die Mutter mit Suggestivfragen zu beeinflussen. Obwohl das Gespräch sehr konstruktiv verläuft, nimmt Jenö es zum Anlass, mir Zielvereinbarungen aufzunötigen, die in ihrer Schärfe für mich nicht akzeptierbar sind.
10.  Die Zielvereinbarungen werden in Weisungen umgewandelt. Jenö verpflichtet mich  in Punkt 3 der Weisungen, Coaching bei Peter Gutzwiller zu nehmen. Der Dienstweg wird mit Punkt 5 bewusst ausgeschaltet. 
11.  Eine alleinerziehende Mutter konstruiert eine Beschwerde gegen mich, die in ihrer Einseitigkeit nicht mehr zu überbieten ist. In einem Gespräch auf dem Rektorat gibt man vor, die Sache zu klären. In Wirklichkeit ist niemand ausser mir an der Wahrheitsfindung interessiert. Die Strafaufgabe der Tochter entlarvt die Mutter als Lügnerin. Als dieser Ausdruck fällt, bricht mein „Coach“ und Moderator Peter Gutzwiller das Gespräch ab. Es gehe hier nicht um Wahrheit, das werde ich am Schluss dann schon noch sehen, meint er lakonisch. Weder die SHL noch die SL hat je meinen Unterricht besucht.
12.  Das Coaching mit Herr Gutzwiller ist eher eine Psychoanalyse. Ich erzähle ihm von meinen Highlights mit meinen Klassen und den Frustrationen mit Gaby Jenö. Gutzwiller ignoriert die Highlights, deutet meine Frustrationen hinter meinem Rücken zu Aggressionen um und teilt Baerlocher mit, ich hätte ein unkontrolliertes Aggressionspotential. Dieses Doppelspiel Gutzwillers ist unseriös und verstösst gegen die Standesregeln der beiden Psychologen-Verbände FSP und ASPV.
13.  Jenö lässt die SHL möglichst viel negatives Material gegen mich sammeln. Der Mediator Lars Wolf und der Heilpädagoge Thomas Maywald machen mit. Sie konstruieren ein Klima der Angst, ohne jedoch mit mir das Gespräch aufzunehmen. Auch meine Kolleginnen aus dem Team 2b fühlen sich plötzlich von mir bedroht, natürlich auch alles hinter meinem Rücken. Die SHL bauscht das Ganze zu vermeintlich „gravierenden Problemen“ auf.
14.  Jetzt kann Jenö aus dem Vollen schöpfen. In einer sog. Standortbestimmung werde ich im Beisein von Personalleiter Baerlocher ausschliesslich mit negativen Vorwürfen konfrontiert. Jenö zieht dabei alle Register, der Rhetorik. Wenn ich mich verteidigen will, werde ich von ihr unterbrochen oder abgelenkt, wenn ich einen Vorwurf entkräfte, bringt sie eine neue Unterstellung. Akteneinsicht erhalte ich keine, so dass ich nur erahnen kann, wer die Denunzianten sind. Die Unterstellung „ich dürfe und könne nach den Ferien nicht mehr unterrichten“ ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch keine Ahnung, dass man mich zum vermeintlich potenziellen Selbstmörder und Amokläufer aufbauen will.
15.  Jenö informiert den Amtsarzt Dr. Marc Meier in diese Richtung. Marc Meier ruft mich an und bietet mir seine Hilfe an. Dass ich bei bester Gesundheit sei, aber von meiner Chefin gemobbt werde, interessiert ihn nicht.
16.  In der ersten Ferienwoche führe ich mit Ihnen, Herr Signer, ein Gespräch. Sie empfehlen mir mit aller Eindringlichkeit, ärztliche Hilfe zu holen.
17.  Frau Jenö und Herr Baerlocher kurbeln die Eskalationsspirale weiter an. Herr Baerlocher denunziert mich bei der Vormundschaftsbehörde als psychisch kranken Lehrer, der ein „hohes Bedrohungspotential gegen sich selbst, aber auch gegenüber seiner Umgebung“ habe.
18.  In der Freistellungsverfügung unterstellt mir Jenö schliesslich eine psychische Erkrankung, mangelnde Gesprächsbereitschaft und Drohungen. Alle drei Vorwürfe sind total aus der Luft gegriffen.
19.  In einem Gespräch mit dem Inspektionspräsidenten Peter Grossniklaus zitiere ich den Präsidenten des KV Zürich, der den Fall Tschanun als spektakulärsten Mobbingfall der Schweiz bezeichnet. Jenö erfährt dies von Grossniklaus und konstruiert daraus eine Bedrohungssituation. Sie verleumdet mich bei der Staatsanwaltschaft, erstattet  Anzeige gegen mich und behauptet, ich solle mich angeblich wie Tschanun fühlen.
20.  Jenö und Baerlocher bewegen den Amtsarzt Marc Meier dazu, einen sog. Fürsorgerischen Freiheitsentzug beim Kantonalen Vormundschaftsamt zu beantragen. Obwohl ich Meier ein zweites Mal telefonisch mitteile, dass es mir bis auf den Mobbing-Stress gut gehe, werde ich von diesem nicht ernst genommen. Er telefoniert mit einem Richter aus BL und beantragt beim Kantonalen Vormundschaftsamt BL einen FFE.
21.  Notfallpsychiater Dr. Spieler aus Reinach taucht bei mir zu Hause mit Polizist Daniel Aebersold als Zeugen auf. Spieler soll mich offensichtlich so lange provozieren, bis ich ausflippe. Seine Rechnung geht nicht auf. Sogar bei seiner Feststellung, ich müsse in die Klinik, weil ich die Verantwortung für mich selber und für meine Wohnung nicht mehr übernehmen könne, bleibe ich ruhig.
22.  Damit die Polizeiaktion trotzdem stattfinden kann, gibt Polizist Aebersold zu Protokoll, ich sei ausgerastet. Staatsanwalt Homberger löst den Einsatz einer Sondereinheit aus, die mich wie einen Schwerverbrecher behandelt und schliesslich in den Waaghof verschleppt.
23.  Auf mysteriöse Weise, werden der Baslerstab und die BaZ über die Aktion informiert. Es erscheint ein Artikel in der BaZ, der mich natürlich wieder in einem möglichst schlechten Licht präsentiert. Interessanterweise werden im Bericht wieder die gleichen Eltern und die gleiche Genderexpertin zitiert, die zusammen mit Gaby Jenö vor zwei Jahren mein Musical torpedieren wollten.
24.  Im BaZ-Artikel existiert Frau Jenö nicht. Es soll der Eindruck erweckt werden, sie habe mit der ganzen Sache nichts zu tun. Im Zeitungsartikel der BaZ werde ich als drohender Lehrer vorverurteilt.
25.  Jetzt macht Gaby Jenö kurzen Prozess mit mir. Sie fordert meine fristlose Kündigung. Regierungsrat Eymann setzt sich offensichtlich für mich ein und es kommt zu einer „Ordentlichen Kündigung“. Die Kündigungsgründe werden kaskadenartig bis zur „schweren Pflichtverletzung“ aufgebauscht. Amtsarzt Marc Meier verliert offensichtlich einmal mehr die Übersicht und fordert Staatsanwalt Homberger auf, mich erneut vorsorglich zu inhaftieren, was dieser aber ablehnt.
26.  Am Elternabend, zu dem ich nicht eingeladen wurde, will Jenö aus Gründen des „Persönlichkeitsschutz“ nicht viel sagen, ausser, dass es den Schülerinnen und Schülern nicht mehr zugemutet werden könne, von mir unterrichtet zu werden. Die positiven Rückmeldungen der Mehrheit der Eltern zu meiner Person werden von ihr konsequent ignoriert.
27.  In Briefen an die Elternschaft und an die Kollegen versuche ich möglichst transparent zu informieren. Als Reaktion darauf kontaktiert Gaby Jenö meinen Anwalt. Sie wirft mir ehrverletzende Äusserungen vor.
28.  Obwohl ich immer noch beim ED angestellt bin, verlangt sie von mir kurzerhand die Schulhausschlüssel. Von der Schulhausleitung werde ich dazu genötigt, meine Sachen innert kürzester Frist zu räumen. Jenö verbietet mir, am Schulhausfest zu erscheinen.
29.  Das Kollegium wird von Jenö derart einseitig informiert, dass sich ausser meiner besten Arbeitskollegin niemand getraut, mich anzurufen.
30.  Seit 7 Wochen schuldet mir Jenö ein Arbeitszeugnis.

Gaby Jenö hat mich mit Hilfe ihrer Gleichgesinnten Baerlocher, Gutzwiller und Meier an den Rand meiner Existenz getrieben. Die von diesen Personen ausgehende Eskalationsspirale hat mein Leben grundlegend verändert. Mit einer bösartigen Präzision haben mich diese drei Personen zum „Feindobjekt“ erklärt und mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Mitteln beruflich erledigt. In der ganzen Zeit aber habe ich mir nichts zu Schulden kommen lassen. Ich war zu keiner Zeit gewalttätig und habe nie jemandem gedroht. In meiner Not habe ich alle Beteiligten darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich juristisch zur Wehr setzen und zur gegebenen Zeit, meine Erlebnisse veröffentlichen werde. Obwohl die Provokationen von gewissen Personen ins Unerträgliche gesteigert wurden, habe ich mich in jeder Situation ruhig und überlegt verhalten. Dass ich Herrn Peter Gutzwiller meine Frustrationen anvertraut habe, erweist sich im Nachhinein als grosser Fehler. Ich habe geglaubt, er lasse sich von Gaby Jenö und Thomas Baerlocher nicht instrumentalisieren, was offensichtlich ein Irrtum war. Als er mir im letzten Gespräch suggerieren wollte, ich hätte ein Feindbild aufgebaut und sollte dieses in einer Therapie wieder abbauen, wurde mir endgültig klar, in welchem Team er spielte.

Jenö hat in den letzten Wochen und Monaten meine Situation ins Unerträgliche verschärft. Sie hat einen persönlichen Machtkampf gegen mich angezettelt, der für mich albtraumhafte Ausmasse angenommen hat. Der Grossteil der Eltern und Kinder schätzen mich als Lehrperson. Ich bitte Sie höflichst, sehr geehrter Herr Signer, zu meiner Beschwerde Stellung zu nehmen und entsprechende Massnahmen einzuleiten.

Mir freundlichen Grüssen

Lehrer H.

z. K. an:
-        Dr. Christoph Eymann, Regierungsrat ED
-        Dr. Rolf Jucker, Advokat
-        Eltern, die mich unterstützt haben